Seit einer Woche bin ich nun schon in Serres und so richtig angekommen bin ich noch nicht. Natürlich nach einer Woche kann man das auch nicht unbedingt erwarten, wenn man in eine komplett andere, fremde Umgebung mit einer fremden Sprache geworfen wird.
Doch nun wieder zurück an den Anfang, zu dem Punkt, an dem ich mich von meiner Freundin Neele und meinem Vater verabschiedete um durch die Sicherheitskontrolle zu meinem Gate zu gelangen, an dem ich dann in meinen Flieger nach Thessaloniki stieg. Der Abschied fiel mir persönlich zumindest in dem Moment nicht so schwer, wahrscheinlich weil ich von meiner Aufregung übermannt war. Das Passieren der Sicherheitskontrolle verlief reibungslos, doch kurz vorm Boarding stellte sich überraschend heraus, das meine schwarze Reisetasche aufgrund von zu viel Gewicht noch spontan eingecheckt werden musste. Zum Glück versicherte man mir dann zu meiner Beruhigung, das ich dafür nicht extra zahlen müsse. So marschierte ich also schließlich in den Flieger und musste als erstes feststellen, dass es sich ein fremder Mann auf meinen Sitzplatz gemütlich gemacht hatte. Mir blieb eine unangenehme Situation zum Glück erspart, weil sich die freundliche Crew darum kümmerte, den Mann zu seinem richtigen Sitzplatz zu führen.
Der Flug verlief ohne weiteren Probleme und so landete ich planmäßig in Thessaloniki.
Und da stand ich dann also, vor der Eingangshalle des Flughafens und musste erstmal realisieren, dass in Griechenland die kyrillische Schrift verwendet wird und ich deshalb keine Chance hatte mich ohne weitere Hilfe zurechtzufinden. So fragte ich mich durch bis ich schließlich an der angeblich richtigen Bushaltestelle stand, um auf den Bus zu warten, der mich zum Busbahnhof in Thessaloniki führen sollte, um von dort den Bus nach Serres zu nehmen. Das klappte dann letztendlich auch alles ganz gut und als ich endlich in Serres ankam, wartete schon meine Einsatzleiterin Anna auf mich.