Letzte Woche war es dann soweit. Ich nahm nach einer langen Nacht in Thessaloniki den Flieger nach Frankfurt um dann von dort mit 5 Stunden Aufenthalt nach Porto zu fliegen. Dabei hätte ich fast den Flug nach Frankfurt verpasst und musste schlussendlich im Zuge der Zeitnot ein Taxi zum Flughafen nehmen. Als ich schließlich nach einigen kleineren Komplikationen um ca. 23:30 in Porto ankam, musste ich dort noch auf den Rest der Familie warten. Als meine Eltern zusammen mit meinem Cousin und meiner Tante dann endlich eintrafen, war die Freude über das Wiedersehen groß. Uns fiel schnell auf, dass es nach 00:00 an einem Sonntag schwierig sein würde noch eine Metro in die Stadt zu nehmen und so kam es, dass wir erneut in einem Taxi endeten, dass uns zu unserem Apartment brachte. Das Apartment genügte den Anforderungen voll und ganz und so bald wir uns in dem Apartment breit gemacht hatten ging es auch schon ins Bett.
Am nächsten Tag machten wir uns zunächst auf den Weg zum Atlantik, den man sogar von unserem Apartment aus super sehen konnte und schauten uns in dem dort angrenzenden Stadtviertel um. Gefrühstückt wurde dann in einem Café mit Meerblick, direkt an der Promenade, wenn man diese denn so nennen kann. Danach ging es weiter an die Küste, wo sich zwei Leuchttürme auf langen Piers in die Gewalten des Ozeans erstreckten. Das Wetter war schön, es war aber, wie am Atlantik üblich, sehr windig, weshalb der See ziemlich rau war. Nicht desto trotz kamen wir auf die Idee alle zusammen auf einen der Piers zu gehen, auf denen bereits Schilder vor den anbahnenden Wellen und wilden Wassermassen warnten. Allen voran mein Cousin und ich, wir stürmten auf den Pier um uns das Spektakel der brechenden Wellen und Wasserfontainen aus nächster Nähe anschauen zu können. Genau in dem Moment als sich der Rest zu uns gesellte, sah man schon aus der Entfernung eine geringfügig größere Welle auf den Pier zukommen. Was dann passierte, war vermutlich der Moment des Urlaubs denn die anrasende Welle brach genau am Pier und ehe wir uns versahen ragte vor uns eine mehrere Meter hohe Wasserwand auf, die allen Regeln zur Schwerkraft zufolge auf uns und den Pier krachte. Währenddessen versuchten mein Cousin und ich verzweifelt den Wassermassen auf dem Pier auszuweichen, wohingegen meine Eltern und meine Tante in eine art Schockstarre gefallen waren und alles über sich ergehen ließen. Nachdem sich das Wasser zurückgezogen und die Situation sich weitestgehend beruhigt hatte, sah man das, was die Welle verursacht hatte. Meine Tante und meinen Vater hatte es am schlimmsten erwischt, sie waren beide bis auf die Unterwäsche von Kopf bis Fuß durchnässt, meine Mutter und meinen Cousin hatte es teilweise an den Beinen erwischt wohingegen ich nahezu verschont geblieben war. Im Anschluss trennten wir uns erstmal, da meine Mutter und ich lieber die Stadt erkunden wollten als uns zuhause frische Sachen anzuziehen und so trafen wir die anderen später in der Stadt wo wir uns einen ersten Eindruck machten und uns alles ein wenig anschauten.
Der nächste Tag begann früh und es wurde schnell der Plan gefasst, das gute Wetter auszunutzen und an den nächsten Strand zu fahren. Dort bekam in dann auch die Möglichkeit surfen zu gehen, sehr zu meiner Freude! An dem Strand verbrachten wir dann nahezu den ganzen Tag, bis wir den Abend schließlich in einer wunderschönen Strandbar ausklingen ließen.
Der folgende Tag war dann mein Geburtstag und so wurde morgens erstmal ein bisschen beim Frühstück gefeiert. Danach ging es ab in die Stadt, wo wir unsere Erkundungstour fortsetzten. Leider war das Wetter im Gegensatz zum Vortag sehr schlecht, was im Klartext Regen und einen wolkenverhangenen Himmel bedeutete. Trotzdem ließen wir uns unsere Laune nicht verderben und verbrachten den Tag in der Stadt, wo wir unter anderem in einem sehr beeindruckenden Photographie Museum halt machten. Abends ging es für uns dann in ein Restaurant, das in dem Viertel lag, das wir am ersten Tag erkundet hatten. Das Essen war ausgezeichnet, rund um war der ganze Abend super schön und ein perfekter Ausklang meines Geburtstages.
Am nächsten Morgen stellten wir begeistert fest, dass sich das Wetter wieder deutlich gebessert hatte und so machten wir uns nach einer Bootstour über den Douro auf den Weg zu einem Strand auf der anderen Seite des Flusses. Als wir schließlich an der Küste ankamen wurden wir von der Schönheit des Strandes bzw. der gesamten Küste überrascht. Wie es der Zufall so wollte war direkt in der Nähe eine hammer Strandbar in der wir uns es auf den chilligen Lounge Sofas gemütlich machten.
Der letzte Tag gestaltete sich entspannt und weil wir immer noch von dem Erlebnis am Vortag geflasht waren ging es wieder an die Südliche Seite des Flusses, diesmal allerdings näher an der Flussmündung gelegen. Dort schauten wir uns den kleinen Fischerhafen an und durften miterleben wie die einheimischen Portugiesen Ostern feierten. Anschließend statteten wir dem Naturschutzgebiet direkt am Fluss einen Besuch ab den viele Vögel nutzen um eine Pause auf ihren langen Reisen einzulegen. Letztendlich landeten wir wieder in einer der zahlreichen Strandbars und verbrachten dort den Nachmittag.
So ging schließlich auch der letzte Tag einer aufregenden und schönen Reise zu Ende.