Da ich bis jetzt so gut wie nichts über meinen bisherigen Alltag erzählt habe und ihr euch bestimmt fragt, wie der so aussieht, fange ich jetzt damit an.
Am Montag fängt meine nun dritte Arbeitswoche an und am Montag werde ich von 9:00 bis 14:00 in der Radiostation von Praxis: „Rodon FM“ sein. Die Arbeitszeiten können von Woche zu Woche und von Tag zu Tag unterschiedlich sein und werden an jedem Freitag für die nächste Woche in einem „Working Schedule“ festgelegt. Die Arbeitszeiten hängen zudem von dem Ort ab, an dem man arbeitet. So geht die Schicht im Radio immer von 9:00-14:00 Uhr, wohingegen im Office von Praxis eine Schicht von 10:00-15:00 Uhr und die andere von 15:-20:00 geht. Ich persönlich bin ein Fan von den Vormittagsschichten und bis jetzt hatte ich das Glück auf nur in diesen eingeteilt worden zu sein. Jedoch gab es in der Zeit in der ich jetzt hier bin viele Events, auf denen alle Freiwilligen anwesend sein mussten und so hat sich der Arbeitsalltag bisher doch ziemlich aufgelockert und abwechslungsreich angefühlt. Nach der Arbeit, vorausgesetzt das sie um 14:00 oder 15:00 Uhr endet, esse ich meistens erstmal. Manchmal essen die Freiwilligen auch alle zusammen jedoch kommt das eher selten vor.
Mittlerweile habe ich mich übrigens in einem Fitnessstudio angemeldet, das heißt dass ich meistens nach dem Mittagessen und einer „kleinen“ Pause dorthin gehe und versuche irgendwie mein Klettertraining zu ersetzen. Leider ist es nicht annähernd das Gleiche und es macht auch lange nicht so viel Spaß, aber die positiven Seiten daran sind, dass ich zum Einen etwas zu tun habe, mich sportlich betätige und zum Anderen fit bleibe. Außerdem ist das „Gym“ nur drei Minuten von meiner Wohnung entfernt, was sich positiv auf meine Motivation auswirkt.
Nach dem Fitnessstudio bin ich dann meistens so platt, dass ich mich erst nochmal ausruhe, ehe ich dann meistens zur großen Wohnung trabe, weil es dort W-lan gibt und ich dort meine Blog-Posts schreiben, Serien gucken, und auf den Sozialen Netzwerken aktiv sein kann. Da das Nachtleben hier ein ganz anderes als in Deutschland ist, gehen wir, also die Freiwilligen, fast jeden Abend raus und mischen uns unter die Leute, besuchen Bars und trinken etwas, sozusagen das wohlverdiente Feierabendbier.
Man darf sich hier aber nicht wundern wenn man auch noch um 1:00 Uhr nachts kleine Kinder auf den Straßen „fangen spielen“ sieht, das ist hier ganz normal. So endet eigentlich jeder Tag damit, dass ich todmüde ins Bett falle, was ich als durchaus positiv empfinde.